LINGUADUKT – INTERKULTURELLER DOLMETSCHDIENST
Das Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) bietet mit dem Projekt «Linguadukt» in den Kantonen Aargau und Solothurn einen interkulturellen Dolmetschdienst für komplexe, fremdsprachige Gesprächssituationen. Das qualifizierte Team mit interkulturellen Dolmetscherinnen und Dolmetschern ist auf anspruchsvolle Gespräche im Gesundheits-, Sozial-, und Bildungsbereich spezialisiert.
TEXAID und HEKS
TEXAID wurde 1978 als Charity-Private-Partnership von HEKS gemeinsam mit fünf weiteren Schweizer Hilfswerken und einem privaten Partner gegründet. Das Ziel war, die traditionellen und bis dahin eigenständig betriebenen Kleidersammlungen in einer professionellen sowie ökologisch und ökonomisch sinnvollen Wertschöpfungskette zu bündeln. Der Grossteil des von TEXAID, durch den Verkauf der gesammelten Textilien, erwirtschafteten Erlöses fliesst an die sechs beteiligten Hilfswerke. HEKS kann dank dieser Gelder einen Teil seiner Projekte finanzieren. Es leistet nach Naturkatastrophen sowie während oder nach bewaffneten Konflikten humanitäre Nothilfe. Weitere Schwerpunkte sind, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, die Bekämpfung von Armutsursachen, Hunger und sozialem Elend in Asien, Afrika und Lateinamerika. Weiter wird auch Aufbauhilfe in Europa, Flüchtlingshilfe sowie Hilfe für sozial benachteiligte Menschen in der Schweiz geleistet.
Projekt-Hintergrund
Ein Projekt von HEKS, das auch durch die Vergütungen von TEXAID mitfinanziert wird, heisst «Linguadukt». Bei Gesprächen von Fachpersonen mit fremdsprachigen Klienten bilden die Dolmetscher/innen vom Projekt «Linguadukt» die Sprachbrücke mit dem nötigen kulturellen und sozialen Hintergrundwissen. Für Institutionen, vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich, bedeutet der gezielte Einsatz von interkulturellen Dolmetscher/innen eine Verbesserung der gegenseitigen Verständlichkeit sowie eine Steigerung der Effizienz.
Qualitätssicherung
Die Dolmetscher/innen verfügen mehrheitlich über das anerkannte Zertifikat «Interpret». HEKS fördert die Mitarbeitenden in ihrer professionellen Kompetenz mit Einführungskursen, Fachveranstaltungen, Supervision und Teamaustausch. Die Dolmetscher/innen zeichnen sich durch kompetentes und wertfreies Übersetzen in die Herkunfts- und Zielsprache sowie durch das Erkennen und Verstehen von sozialen sowie kulturellen Unterschieden aus. HEKS wählt seine Dolmetscher/innen sorgfältig aus und übernimmt deren Entlöhnung sowie alle personaladministrativen Aufgaben.
Trägerin des Projekts «Linguadukt» ist die HEKS Regionalstelle Aargau/Solothurn.
Weitere Informationen zum HEKS und dem Projekt «Linguadukt» finden Sie hier.
Juni 2018