Ökologische Nachhaltigkeit

Als eines der europaweit führenden Textilrecycling-Unternehmen bekennt sich TEXAID klar zu ihrer hohen Verantwortung gegenüber Umwelt, Mensch und Gesellschaft. Daher ist die ständige Verbesserung der Klima- und Umweltvorsorge integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. TEXAID optimiert in diesem Sinne bereits seit Jahren ihre Arbeitsprozesse sowie Qualitätsstandards und bietet nachhaltige Lösungen für Alttextilien.

Umwelt- und Energiepolitik
An der Weiterentwicklung der Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimastrategie wird kontinuierlich gearbeitet, um die umweltschonende und klimaneutrale Unternehmenskultur weiter zu pflegen und auszubauen. Es werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die den Energieverbrauch langfristig reduzieren. Davon ausgehend haben wir die TEXAID-Umweltpolitik entwickelt und konkrete Leitziele definiert.

Die Umwelt- und Energiepolitik orientiert sich an den folgenden Leitzielen:

  1. Durch gezielte Aus- und Weiterbildung das Umweltbewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken und diese über umwelt- und energierelevante Themen sowie über die wertschöpfenden Tätigkeiten des Unternehmens aufklären, damit alle Mitarbeitenden ihre Aufgaben und Tätigkeiten kompetent und verantwortungsbewusst ausüben können. Ziel ist es, dass jeder Mitarbeitende durch sein persönliches Verhalten Vorbild für den Umweltschutz und den sparsamen Umgang mit Energie wird.
  2. Eine ressourcenschonende Sammlung, hochwertige Sortierung sowie ökologisch nachhaltige Verwertung der Textilien garantieren. Dabei gilt das Credo «Verwendung vor Verwertung». In Fällen, in denen dies nicht mehr möglich ist, werden die Textilien mit innovativen und umweltschonenden Methoden als Zwischenprodukt oder als Textilrohstoff der Herstellung neuer Produkte zugeführt.
  3. Eine aktive Partnerschaft mit relevanten Akteuren anstreben und gemeinsam kontinuierlich die Umwelt- und Energieeffizienz steigern. Dabei eine enge Zusammenarbeit im Bereich der Recycling- und Abfallwirtschaft mit den Gemeinden, den Behörden sowie dem Handel pflegen.
  4. Bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen auf deren Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz achten.
  5. In der eigenen Fahrzeugflotte wenn möglich Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb (Hybrid, Gas, Elektro) einsetzen und dort wo dies aus technischen bzw. wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist, zumindest Fahrzeuge verwenden, die wenigstens die aktuellen Abgasnormen des europäischen Raums einhalten.
  6. Unter Berücksichtigung von ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten den Kunden nach Möglichkeit Dienstleistungen im kombinierten Verkehr (Schiene-Straße) anbieten.
  7. Für einen nachhaltigen Klimaschutz sowie eine aktive Reduktion der CO2-Emissionen eintreten.
  8. Nach Möglichkeit Energie aus erneuerbaren Energiequellen nutzen und auf den Bezug von Atomstrom verzichten.
  9. Alle Gesetze, Verordnungen und Auflagen in Bezug auf ein umweltorientiertes und energieeffizientes Management ebenso einhalten wie die Umwelt- und Energiepolitik des Unternehmens.
  10. Ressourcenverbrauch, Emissionen und weitere Umweltschutzmaßnahmen regelmäßig messen, durch Erhebungen und Audits verifizieren und gestützt auf neue Erkenntnisse stetig optimieren sowie über diese Bestrebungen nach innen und außen orientieren.

Reduktion der CO2-Emissionen
TEXAID baut ihre Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich aus und reduziert den Ressourcenverbrauch. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die selbst verursachten CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Jahr 2018 hat TEXAID 44 Prozent CO2 pro Tonne eingesammelter Altkleider eingespart (im Vergleich zum Basiserhebungsjahr 2013). Das ist unter anderem durch den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und durch die Verwendung von Sammelsäcken mit einem Anteil an Recyclinggranulat gelungen.

TEXAID Schweiz beauftragte das Umweltberatungsunternehmen Swiss Climate AG mit der Erstellung einer Treibhausgasbilanz und definierte Maßnahmen, um auf dieser Basis eine kontinuierliche Reduktion der Treibhausgase sowie eine ganzheitliche Klimastrategie zu erreichen. Die Systemgrenze für die Bilanz beinhaltet alle operativen Tätigkeiten von TEXAID Schweiz.


Transport und Verbrauchsmaterial als größte Emissionsverursacher
Der Großteil der Treibhausgasemissionen von TEXAID Schweiz entsteht im Bereich Transport (70 Prozent) und beim Einsatz von Verbrauchsmaterialien (19 Prozent). Für ihr ganzheitliches Klimamanagement ist TEXAID Schweiz seit 2015 mit dem Qualitätslabel «CO2 Neutral» von Swiss Climate ausgezeichnet. Dieses Label ist der höchste Qualitätsstandard für Unternehmen, die sich nachhaltig für den Klimaschutz einsetzen. Verifiziert wurde das Klimamanagement durch die SGS (Société Générale de Surveillance SA).

44 % weniger CO2-Ausstoss
Die Zertifizierung verpflichtet TEXAID zum Festlegen eines Klimaziels, zur regelmäßigen Durchführung einer Chancen- und Risikoanalyse sowie zur Umsetzung definierter Maßnahmen zur Verbesserung der Treibhausgasbilanz und Kompensation der nicht vermeidbaren Emissionen. 2013 wurde das Ziel definiert, bis 2020 den CO2-Ausstoß pro Tonne gesammelter Altkleider um 15 Prozent zu reduzieren. Das Engagement für eine umweltschonende Unternehmenskultur hat sich positiv weiterentwickelt. TEXAID Schweiz konnte 2018 den CO2-Ausstoß gegenüber dem Basiserhebungsjahr 2013 bereits um 44 Prozent reduzieren.

Zertifizierungen

Das Qualitätsmanagementsystem von TEXAID Schweiz und Deutschland ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert.

Das Umweltmanagementsystem von TEXAID Schweiz ist nach ISO 14001:2015 zertifiziert.