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Spende: 400 Euro für Zimmritzer Orgel
Durch Zufall stießen die Zimmritzer auf ein Dokument im Windbalken ihrer Kirchenorgel, die schon so viele Jahre nicht mehr erklingt: Das Schriftstück aus dem Jahre 1759 benennt Christian Wilhelm Christoph Tröbst aus Weimar als Erbauer der Orgel. Dessen Vater, Heinrich Nicolaus Tröbst, war seinerzeit ebenfalls Orgelbauer und mit Johann Sebastian Bach befreundet, der schon andere Tröbst-Orgeln gespielt und abgenommen haben soll. Um dem Instrument zusätzlich die einzigartigen, von Bach bevorzugten charakteristischen Klangeigenschaften zurück zu geben, bedarf es umfangreicher Restaurierungsarbeiten.
So müssen neue Zinnpfeifen gefertigt werden, da ein Großteil der Pfeifen im Prospekt nicht mehr vorhanden ist. Für die gesamte Restaurierung benötigen Hans-Hermann Voigt und die anderen Kirchenmitglieder 69.000 Euro, die sie seit 2009 mit Spendenaufrufen sammeln – in Ostthüringen und auf Bundesebene. In Berlin wirbt Albert Weiler (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Milda, in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter für die antike Orgel der Kirche „Christi Himmelfahrt“.
Bei solch einem bedeutenden Instrument ließ es sich TEXAID-Geschäftsführer Thomas Böschen nicht nehmen und überreichte am 20. Juli persönlich den Spendenscheck. Wenn alles klappt, können die Zimmritzer und alle Anhänger der barocken Töne die Kirchenorgel schon 2017 erklingen hören.