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Illegalen Containern den Kampf angesagt
Immer öfter ist in letzter Zeit von „illegalen Altkleidercontainern“ die Rede. Gemeint sind Container, die von unseriösen Unternehmen wild aufgestellt werden. Anders als legal arbeitende Unternehmen zahlen diese keine Stellplatzgebühren. Außerdem sind Zweifel berechtigt, ob sie die gesammelten Textilien so verwerten, wie es der Gesetzgeber fordert. Ehrliche Menschen fühlen sich durch solche Informationen verunsichert. Wie aber können sie sich schützen? Woher wissen sie, welcher Textilcontainer legal ist und welcher nicht?
Im Süden Baden-Württembergs setzt TEXAID jetzt Zeichen. An den weiß-roten Textilcontainern des Unternehmens haben Mitarbeiter quadratische, ebenfalls weiß-rote Aufkleber mit der Schlagzeile „genehmigt“ und dem Zusatz „Dieser Container ist durch die Kommune genehmigt und bei der zuständigen Behörde angezeigt“ befestigt. Kleiderspender, die ihre gefüllten Säcke diesen Containern anvertrauen, können sicher sein: Es geht alles mit rechten Dingen zu. Weiteres Plus: Der Erlös aus den TEXAID-Kleidersammlungen wird zum größten Teil für soziale Aufgaben verwendet.
Ausgangspunkt der Vertrauenskampagne ist der Landkreis Tuttlingen. TEXAID-Außendienstmitarbeiter Uwe Rutha hat das Konzept gemeinsam mit dem Bürgermeister der Doppelgemeinde Seitingen-Oberflacht Bernhard Flad entwickelt, dem sich die 35 Kommunen des Landkreises anschlossen. Das Deutsche Rote Kreuz macht ebenfalls mit, denn auch dem DRK sind die wilden Container ein Dorn im Auge.
Dank der Initiative, die auch die Zustimmung der unteren Abfallbehörde hat, sind inzwischen fast alle nicht genehmigten Textilcontainer im Landkreis verschwunden. Ein Beispiel, das Schule machen soll. Im nächsten Schritt werden Gespräche mit den Verantwortlichen der Landkreise Rottweil, Zollernalb und des Schwarzwald-Baar-Kreises geführt. Auch dort sollen wilde Textilcontainer - wo es Sinn macht - durch genehmigte ersetzt werden, deren weiß-roter Aufkleber den Spendern signalisiert: Diesem Container kannst du deine Kleider mit gutem Gewissen anvertrauen.